Von: Ivana Alfier, Stanarica.hr
Es kommt eine Zeit, in der das Haus, in dem Sie aufgewachsen sind, Ihre ersten Schritte unternommen, Ihre erste Liebe überlebt haben, eng wird. Das ist ungefähr das, was eine Bankanzeige sagte, in der die Hauptfigur – ein erwachsener, bärtiger junger Mann – mit seinen Eltern ins Bett kriecht. Der Werbespot sollte lustig sein, und am Ende auch das Bett. Während dies beim ersten Ball möglich ist, gab es nicht zu viel Marketing-Übertreibung, aber das Drehbuch des Werbespots ist sehr lebendig und wahr. Statistiken zufolge ist es in Kroatien ganz normal, ein Elternhaus im Alter von 32 Jahren zu verlassen. Was würden Schweden, deren Kinder im Alter von 18,5 Jahren unabhängig werden, dazu sagen? Wir wissen schließlich nicht, ob wir das schwedische Modell jetzt veröffentlichen wollen, aber wir haben eines ausprobiert … Wir werden uns unserer Marktsituation widmen und der größten, weil wir für rund 100.000 eine anständige Wohnung in Zagreb finden und kaufen Euro ist zu einer unmöglichen Mission geworden. Wir haben sowohl Kunden als auch Experten gefragt, warum dies so ist.
Ich suche eine Wohnung in Zagreb
„Ich bin sehr wütend darüber, dass junge Menschen in Kroatien bei ihren Eltern leben, weil sie faul sind, obwohl tatsächlich eine ganze Generation Opfer einer nicht existierenden Wohnungspolitik ist“, sagt Ana, die eine kaufen will Wohnung in Zagreb, erzählte uns vor kurzem. Selbst nach einem Jahr der Suche hat sie ihr Zuhause noch nicht gefunden. Und suchen Sie nicht nach dem Unmöglichen – einer Wohnung mit zwei Schlafzimmern in einem neueren Gebäude, nicht im Erdgeschoss und nicht auf dem Dachboden. Voraussetzung ist, dass das Gebäude über einen Aufzug und einen Balkon verfügt. Sie suchte ihre Zielorte Donji Grad, Maksimir, Svetice, Ravnice und nichts.
„Das Angebot an Wohnungen ist schlecht, und der Wohnungsbau wird aufgrund der fehlenden Wohnungspolitik fast vollständig dem Markt überlassen, sodass die Preise extrem hoch sind“, schloss Ana.
Einfluss von Korona und Erdbeben auf den Markt in Zagreb
Wohnungen und Häuser werden immer gekauft und verkauft, egal was passiert. Aufgrund des Erdbebens und der Pandemie in Zagreb, die uns immer noch nicht in Ruhe lassen, wird weniger gekauft und verkauft. Ein Neubau reicht jedoch nie aus, obwohl für nur 1 m2 einer neuen Wohnung in Zagreb mindestens zwei Durchschnittsgehälter vorgesehen werden sollten.
Wir suchen nach neueren Konstruktionen, das ist ein Trend, sagt Jasna Biliškov Barun, eine Immobilienmaklerin. „Das Erdbeben hat auf dem Immobilienmarkt in Zagreb mehr Spuren hinterlassen als die Korona. Vor nicht allzu langer Zeit war das Stadtzentrum das begehrteste und begehrteste unter den Kunden, aber das Erdbeben hat es komplett umgedreht. Daher sind alte Jugendstilgebäude in der Innenstadt am wenigsten wünschenswert, und Käufer umgehen sie. Mit dem Neubau hat die Nachfrage nach Grundstücken und Häusern zugenommen. “
Steigen oder fallen die Preise für Wohnungen und Häuser?
Statistiken zeigen einen Anstieg der Neubaupreise in Zagreb, der jedoch mehr oder weniger erwartet wurde. Qualitativ hochwertige Immobilien in guten Lagen sind sehr schnell ausverkauft. Es ist überraschender, dass sich der Markt für ältere Wohnungen noch nicht an die neue Situation angepasst hat, sodass die Preise für neue und alte Wohnungen an einigen Standorten gleich sind. Nach den Erfahrungen von Jasna Biliškov Barun, Direktorin von Biliškov Real Estate, sind die Preise stabil.
„Die Preise sind nicht gefallen, und der Hauptgrund ist das eher schlechte und begrenzte Angebot an Immobilien, das vollständig ist, Kopf und Schwanz hat, von der richtigen Dokumentation über einen hochwertigen Grundriss bis hin zur Nutzbarkeit des Raums.“
Ist der Unterschied im Quadratmeterpreis einer neuen und einer alten Wohnung zu gering?
„Der Preisunterschied zwischen Alt- und Neubau sollte mindestens 500 Euro / m2 betragen“, aber mehr. Im Allgemeinen würde ich nicht sagen, dass der Unterschied zu gering ist, und wenn ja, dann wird diese Wohnung im alten Gebäude nicht zum gewünschten Preis verkauft „- sagt Biliskov Barun.
Welche Art von Wohnungen sind am gefragtesten?
Es gibt jedoch eine Ausnahme. Und das waren schon immer die gefragtesten Wohnungen von 50 m2 mit einem Preis von rund 100.000 Euro.
„Kleinere Wohnungen bis zu 50 m2 in älteren Gebäuden können im Vergleich zu Preisen in Neubauten einen hohen Preis erzielen, da sie sehr gefragt sind. Das Angebot ist knapp, und es gibt nur sehr wenige davon im Neubau, und Sie müssen sie normalerweise gleich zu Beginn des Baus kaufen, und viele Käufer stehen diesem Modell skeptisch gegenüber. “
Für Familien mit Kindern sind kleinere Dreizimmerwohnungen bis ca. 70 m2 am gefragtesten, während Alleinstehende in der Regel Zweizimmerwohnungen bis 50 m2 suchen. In der Regel werden Wohnungen bis zu 150.000 Euro gesucht.
Wie wird der Immobilienmarkt im Jahr 2021 aussehen?
Wenn die APN-Ausschreibung fortgesetzt wird, bleibt der Markt stabil und dynamisch. Höhere Nachfrage bedeutet immer höhere Preise, daher ist die Situation für diejenigen, die nicht die Bedingungen für staatliche Subventionen haben, nicht fabelhaft. Die Auswahl beschränkt sich hauptsächlich auf zwei Optionen: Kauf einer Wohnung aus einem bereits schwachen Angebot, das von einem großen Darlehen begleitet wird, oder Miete, wenn der monatliche Preis 40% des Haushaltseinkommens übersteigt. Die Anmietung von Wohnungen ist etwas günstiger, da die ehemaligen Wohnungen zur täglichen Miete nun länger vermietet werden.
Eine eigene Wohnung in Kroatien zu haben, ist jedoch einfach ein „Muss“. Wir sind Rekordhalter im Immobilienbesitz. Fast 90 Prozent der Bürger leben in ihrem eigenen Eigentum. Es ist unwahrscheinlich, dass sich diesbezüglich in naher Zukunft etwas ändert. Und was wird in naher Zukunft mit den Immobilienpreisen passieren – nun, das ist eine Joker-Frage für jeden, der sich mit Immobilien befasst!
Während der Koronakrise sehen wir, dass sich täglich alles ändern kann, sagt Jasna Biliškov Barun. Wie sich die Preise in Zukunft verhalten werden und ob es im nächsten Jahr größere Veränderungen geben wird, ist undankbar.